Fulminanter Abschluss des 176. Oktoberfestes
Mit dem traditionellen Salut der Böllerschützen unter der Bavaria, begleitet von bayerischer
Blasmusik, wurden am letzten Wiesn-Sonntag die Gewinner des
Oktoberfest-Landesschießens des Bayerischen Sportschützenbundes geehrt.
Das Wettschießen wurde während der Wiesn im Schützenzelt veranstaltet.
"Ein durchgehend prächtiges Fest mit einem fulminanten Schlussspurt" so Münchens OB Chrstian Ude bei der Abschlusspressekonferenz des Oktoberfestes. Ude weiter: "Es gab zwar die üblichen Trittbrettfahrer, die alles dramatisiert haben. Wir hatten einige Rückgänge von Montag bis Freitag, die aber zum Grossteil am Samstag wieder wettgemacht wurden. Es war eine gelungene, glücklich verlaufende Wiesn"
Strahlender Sonnenschein, weissblauer Himmel und spätsommerliche Temperaturen, das war der letzte Tag des Oktoberfestes. Gelassen feierten die Oktoberfest-Besucher aus München und aller Welt „ihre“ Wiesn und hielten trotz wahrnehmbar verstärkter Sicherheitsmaßnahmen dem „Fest der Feste“ die Treue. „Unsere Gäste haben sprichwörtlich mit den Füßen abgestimmt“, so Festleiterin Dr. Gabriele Weishäupl, „und fühlten sich dank der großartigen Sicherheitspartnerschaft aller am Fest beteiligten Institutionen auf dem Gelände zu jeder Zeit gut behütet und wohl.“
Die Wiesn-Besucher reagierten mit Besonnenheit auf die verstärkte Präsenz des Sicherheitspersonals. Sie zeigten sich aufmerksam gegenüber anderen Gästen und kooperativ gegenüber Wachpersonal und Ordnern.
5,7 Millionen Besucher kamen bis einschliesslich Samstag auf die Wiesn, wobei der Samstag mit 600.000 Besuchern der stärkste Tag war. Insgesamt wurden 6,5 Millionen Maß Bier getrunken. Einen deutlichen Aufschwung nahmen nichtalkoholische Durstlöscher mit einem Plus von zehn Prozent.
111 Ochsen wurden in diesem Jahr auf der Wiesn verspeist (2008: 104 Ochsen). Im Gegensatz dazu wurden drei Prozent weniger Wiesn-Hendl konsumiert. Insgesamt verzeichnete die Küche ein Minus von zwei Prozent.
Der Straßenverkauf meldete den Trend zum Klassiker: Von der Bratwurstsemmel bis zur gebrannten Mandel liessen sich die Wiesn-Besucher Schmankerl wie zu alten Zeiten schmecken. Ein Comeback feierte der Türkische Honig.
In der Schaustellerstraße war die Stimmung etwas gedämpft, allerdings wurden die Attraktionen gezielt aufgesucht. Neuheiten wie zum Beispiel Flip Fly oder Parkour zogen viele Neugierige an. Die Klassiker wie Autoscooter, Riesenrad oder High Energy wurden wie alle Jahre von einer eingeschworenen Gemeinde erobert. Ohne einen Besuch von Krinoline, Teufelsrad oder Toboggan gingen die Münchner nicht nach Hause.
Höherwertige Accessoires, die zur feschen Tracht passen, waren stark nachgefragt. Filigrane Schmuckherzerl oder Silberbrezn schmückten heuer viele Dirndl-Dekolletés. Ein kecker rosa Federhut löste den grauen Wurzelsepphut in der Gunst der Käufer ab. Der Kauf eines offiziellen Wiesn-Maßkrugs mit dem aktuellen Plakatmotiv war für Sammler nach wie vor ein Muss. Hasenohren waren auf dem Vormarsch. Insbesondere Damengruppen schmückten sich mit dieser ungewöhnlichen Kopfbedeckung.
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