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Goerg Fahrenschon, Fotos:Heinz Hoffmann
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Königin-Appartment und Schwanenturm – Zwei
neue Attraktionen bereichern die Schlossanlage Nymphenburg
Die einstige Sommerresidenz der Kurfürsten und Könige Bayerns,
die von der Bayerischen
Schlösserverwaltung betreut wird, erfreue sich nach den Worten von
Bayerns Finanzminister Georg Fahrenschon großer Beliebtheit. Das grandiose Barockschloss mit seinem
herrlichen Park und seinen einzigartigen Parkschlösschen besuchen insgesamt im
Jahr mehr als 400.000 Gäste aus nah und fern. Das Marstallmuseum konnte im
vergangenen Jahr mit 122.000 Besuchern ein Plus von sieben Prozent verbuchen.
Die Schlossanlage in Nymphenburg sei ein touristischer Anziehungspunkt
allerersten Ranges und nun um einige Attraktionen reicher. Rechtzeitig
zum Start in die Saison liegt auch ein reich bebilderter amtlicher Führer von
Schloss Nymphenburg in einer umfassenden Neubearbeitung
vor.
Das Appartement der
Königin im Hauptgeschoss des südlichen Pavillons von Schloss
Nymphenburg wurde kurz nach der Erhebung Bayerns zum Königreich im Jahr 1806 für
Königin Karoline, die Gemahlin König Max I. Josephs, neu gestaltet. Die vornehme
Einrichtung des höfischen Empirestils wurde teilweise in Paris erworben und
teilweise in München geschaffen. Sie ist in großen Teilen erhalten geblieben.
Das Schloss und der unter König Max I. Joseph im englischen Landschaftsstil
umgestaltete Park war ein bevorzugter Aufenthaltsort des Königspaares und ihrer
zahlreichen Kinder. Aus Anlass des 125. Todesjahres König Ludwigs II. wurden
nun die Räume wieder so authentisch wie möglich gestaltet, um ihre Bedeutung
didaktisch zu vermitteln. Dazu seien zahlreiche Ausstattungsstücke wieder aus
den Depots entnommen, restauriert und neu aufgestellt worden. „So erscheint nun
das Audienzzimmer der Königin wieder in seiner Strenge, das Schlafzimmer
dokumentiert mit seinem Doppelbett die Ausstattung für das gesamte
19. Jahrhundert und die Kindermöbel setzen einen charmanten Akzent.“, hob Fahrenschon
hervor. Für die Restaurierung und die begleitenden Maßnahmen hat die Schlösserverwaltung rund 30.000 Euro
aufgewendet.
Das Marstallmuseum in den ehemaligen
Hofstallungen von Schloss Nymphenburg im südlichen Kavalierbau zählt mit rund 50
historischen Kutschen und Schlitten aus dem Besi tz der Wittelsbacher neben Wien, Stockholm und
Lissabon zu den bedeutendsten Sammlungen seiner Art in Europa. Einer von vielen
Höhepunkten des Museums bilden die Prunkgefährte des Märchenkönigs Ludwigs II.
In dem nun eröffneten Schwanenturm werden künftig weitere Schätze aus der Epoche Ludwigs II. präsentiert. So z. B.
das Präparat des Apfelschimmels „Cosa Rara“, des Lieblingspferdes König Ludwigs
II. und der reich geschnizzte Erste
Nymphenschlitten mit blauen Laternen für die nächtliche Ausfahrt.
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